Winterwandern rund um Oberstdorf
In der letzten Eiszeit (Würmzeit), also vor etwa 8000 Jahren, haben die Gletscher das weiche Gestein abgetragen und das harte Gestein blieb stehen. Als die Gletscher geschmolzen waren, musste sich die Breitach durch das harte Gestein bohren. Sie hat sich dabei 2,5km lang und ca. 150m tief in das Gestein durchgearbeitet. Noch vor der Jahrhundertwende haben Männer versucht die Breitachklamm begehbar zu machen. Doch nach einer Weile haben sie den Plan wieder aufgegeben, da es unwahrscheinlich war, ihn durchzuführen. Im Jahre 1901 bekam Tiefenbach einen neuen Pfarrherrn, sein Name war Johannes Schiebel. Auch er hat versucht, die Breitachklamm begehbar zu machen. Ihm war es egal, was die Menschen gesagt haben. Er suchte Helfer und Geldgeber, die ihn bei dieser Aktion halfen. Er fand alles, was er brauchte, und so wurde am 25. Juli 1904 die erste Sprengung losgelassen. Die Einweihung der begehbaren Breitachklamm wurde dann am 4. Juli 1905 vorgenommen. Von diesem Zeitpunkt an ist sie ein hochbeliebtes Ferien- und Wanderziel. Inzwischen hat die Breitachklamm jährlich ca. 2 Millionen Besucher.